Do It Yourself - Terrarium selber bauen


Der Terrariumschrank

Da die Liebe zu den Leopardgeckos immer mehr steigt und somit auch deren Anzahl, muß auch für deren Unterbringung gesorgt werden. Nachfolgend möchte ich mein Bau de Terraschrank vorstellen.

 

Die Idee

Im Keller standen noch Einzelteile eines alten Kleiderschrank herum. Welcher nach einem Umzug eigentlich für irgendwelchen Kram als Abstellort dienen sollte. In den ganzen nachfolgenden Jahren blieb er aber unaufgebaut. So kam mir die Idee doch daraus ein Terrarium - Schrank zu bauen ohne auch nur ein einziges Holzteil dazu kaufen zu müssen. Dazu kam, das die Schrankteile noch aus gutem Holz und somit sehr robust waren. Mit den Schrankmaßen von 1000cm (Länge) x 580cm (Tiefe) x 1600cm (Höhe ohne Füße) konnte ich mich abfinden, obwohl mir 1,20 Meter in der Länge doch besser zugesagt hätten. Mit diesen Maßen errechnete ich ein Terrariumschrank mit  drei Terrarien.

Als erstes wurde das Grundgerüst des Schrankes aufgebaut und mit der Rückwand eine gewisse Stabilität erreicht. Der eigentliche Schrank war ursprünglich in zwei Segmente aufgegliedert. Eine Seite zum aufhängen der Sachen getrennt durch ein Mittelteil für die zweite Seite mit Fächern.

Das Mittelteil wurde weggelassen und sollte später für einen Zwischenboden genommen werden. Die Stege, welche für die einzelnen Bodenplatten der Fächer dienten wurden ebenfalls entfernt. Die Türen sollten je nachdem, für eine weitere Bodenplatte und Vorderblenden zugesägt werden.


Bodenplatten & Vorderblenden


Damit von außen nicht zuviel Schraubenköpfe zu sehen sind, wurden die Stege für die Bodenplatten der damaligen Fächer als Auflageleisten für die jetzigen Bodenplatten verwendet.

Diese Stege wurden an den Seitenwänden innen mit Holzleim geklebt und auch von innen verschraubt.

Als Bodenplatten für die zwei oberen Terrarien wurde die Mittelwand und eine Tür auf Maß für jeweils eine Bodenplatte zugesägt.

Ebenfalls wurde die zweite Tür für die Vorderblenden zersägt.


Das untere Terrarium

Stabilität der Bodenplatten

 

Die größte Sorge machte mir das Gewicht des Sandes auf den Bodenplatten der darüberliegenden Terrarien. Somit entschied ich mich, das unterere Terrarium in zwei kleine Aufzuchtterrarien aufzuteilen. Die Trennwand bringt dadurch zusätzliche Stabilität für die darüberliegende Bodenplatte.

Das mittlere Terrarium

Da die Rückwand nur eine  sehr dünne Presspanplatte ist, würde eine verleimt und verschraubte horizontale Auflageleiste nichts bringen. Um aber das Gewicht des Bodengrundes zu halten und ein Verformen der Bodenplatte des oberen Terrarium entgegenzuwirken, wurde ein Mittelsteg eingesetzt. Somit wird das Gewicht durch diese Leiste gehalten und nach unten abgeleitet.


Das obere Terrarium

Vorderblende mit Steg
Vorderblende mit Steg
Seitensteg
Seitensteg

Die Bodenplatte wird zusätzlich durch verleimt und von innen verschraubte Stege (Auflageleisten) an den Seitenwänden und der Vorderblende gehalten.

Umgestaltung des unteren Terrarium

 

Um das untere Terrarium so wohl mit zwei Aufzuchtterrarien aber auch bei Bedarf als großes Terrarium nutzen zu können, um aber das Gewicht der oberen Terrarien dennoch zu halten, entschied ich mich einen Teil aus der Trennwand auszuschneiden.

Dieses herausgetrennte Stück soll bei Bedarf einfach wieder eingesetzt werden, um die Terrarien von einander abzuteilen.


Hierzu zeichnete ich die Innenmaße auf die Trennwand auf. Mit einem Bohrer mit dem Durchmesser des Sägeblattes der Stichsäge wurde in den Ecken vorgebohrt. Dadurch kann mit der Stichsäge problemlos das Mittelteil ausgesägt werden.



Wenn man möchte kann man hier schon die Fugen mit einem Silikonkleber (lösungsmittelfrei) abdichten. Silikonkleber gibt es in Baumärkten für verschiedene Materialien.


Da ich einige Stellen des Bodensubstrates ab und zu feucht halte, empfiehlt es sich die Bodenplatte vor Feuchtigkeit zu schützen, damit diese nicht aufquillt.

Eine Grundierung mit Lack oder anderen Anstrichen ist daher empfehlenswert. Da ich aber kein Freund solcher Anstriche im Terrarium bin, entschied ich mich für das Auslegen mit einer derben Folie.

Die Seiten wurden etwas höher gewählt als der spätere Bodengrund und wird dann durch Rück- u. Seitenstyroporwände verdeckt.

Teichfolie eignet sich durch seine Festigkeit und Stärke  auch sehr gut. Verleimt und mit einem Plastespatel glattgestrichen ist es der ideale Untergrund.